Stirb Langsam V |
olafauge
Filmexperte

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Beiträge: 1.431
Herkunft: Sarstedt
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wenn ich mich nicht ganz schwer täusche,
dann wird jack oft als eine art kosename für personen mit vornamen john genommen.
das würde es erklären....
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Meine DVD's
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30.10.2012 11:55 |
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Profisucher
Filmexperte
Dabei seit: 22.04.2004
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Bin ich froh, dass ich mir diesen Film nicht im Kino angetan habe...
Nee, mal im Ernst: WAS SOLL DAS?
Dass man sich immer mehr vom Ursprungsfilm entfernt hat, war ja klar, aber zumindest rudimentär sollten die "Die Hard"-Filme noch etwas miteinander zu tun haben. Bei Teil 4 war es zwar auch nur die Figur, aber da konnte Bruce Willis als John McClane voll und ganz überzeugen. Aber in Teil 5? Ich kann mir nicht helfen, aber ich habe den Eindruck, Bruce Willis war selbst froh, als er den Dreh hinter sich gebracht hat. Selten hat man ihn derart gelangweilt gesehen.
Dazu kommt, dass seine Figur komplett dämlich gezeichnet ist. Im fünften Film agiert McClane wie auf Autopilot, faselt die ganze Zeit was von "Urlaub", obwohl er seinen Sohn sucht, hat nur öde Oneliner auf der Lippe und schert sich einen Dreck um alles. Symptomatisch die Szene, als der den Transporter der Gangster ausschaltet und dabei wahrscheinlich dutzende Unschuldiger gefährdet. So war die Figur bisher nie, hier kommt sie nur arrogant und weltfremd daher.
Leider ist sein Filmsohn genauso ein Unsympath. Die Chemie zwischen Bruce Willis und Jay Courtney stimmt nicht. Lediglich Sebastian Koch verleiht dem Film noch ein wenig Glanz.
Und die Action? Die ist okay, wäre da nicht das dröge Osteuropa-Setting, das sonst vor allem für C-Actionfilme der Marke Steven Seagal erhalten muss. Und dann hat man noch nicht einmal wirklich in Moskau gedreht (außer einige wenige Einstellungen), sondern vor allem in Ungarn. Also doppelte Verarsche.
Außerdem übertreibt es der Regisseur mit Zeitlupen komplett und die Digitaltricks sehen auch nicht immer frisch aus.
Apropos Regisseur Moore: Dem kann man nach dem Anschauen des Films tatsächlich den Vorwurf machen, noch nie einen der anderen "Die Hard"-Filme gesehen zu haben - oder überhaupt einen guten Actionfilm. Denn Teil 5 hat hier überhaupt nichts zu bieten: Die Story ist wirr und zu allem Überfluss auch noch spannungsarm erzählt, die Dialoge sind bescheiden, die Action allenfalls Durchschnitt und die Figuren zum Fremdschämen.
Damit ist "A Good Day to Die Hard" bei weitem schlechter als der vierte Teil von 2007, der zwar auch seine Schwächen hat, aber dennoch viel Spaß macht. Das kann man leider von dem Film hier nicht behaupten.
Fazit: Für alle, die den fünften Teil noch nicht gesehen haben: Tut euch einen Gefallen und erspart es euch - vor allem wenn ihr Fans der Reihe seid, denn dann ist der Film umsomehr ein Schlag in den Magen...
3 von 10 Staus in Moskau
__________________ Gegen das Aussterben der R-Rated-Hollywood-Blockbuster!
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27.07.2013 14:01 |
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Profisucher
Filmexperte
Dabei seit: 22.04.2004
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Herkunft: zwischen Himmel und Hölle
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Und vielleicht ein Nachtrag: Der Film ist ja neben der Kinofassung noch in einem Extended Cut erschienen. Der ist allerdings ein absoluter Witz und wertet den Film in keinster Weise auf. Anstatt neue Szenen in den Film zu integrieren, hat man nur einige völlig belanglose Szenen verlängert. Eigentlich Material, das beim Schneiden unter den Tisch fällt. Das jetzt in einen selbsternannten Extended Cut zu schütten, ist einfach nur Verarsche am Kunden. Aber dass die "Stirb langsam"-Fans den Machern und Verleihfirmen egal sind, hat man ja schon am schlechten Film gesehen.
Kurioserweise lassen sich auf BD einige ganz interessante Deleted Scenes finden, die man getrost hätte integrieren können. Der Film läuft ja ohnehin nur knapp etwas über 90 Minuten - das hätte nicht geschadet...
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28.07.2013 15:56 |
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