so, ich kann dann nun bestätigen, dass ich diesmal nicht dabei sein werde. Das Datum liegt einfach ungünstig, so mitten in diversen Herbstferien, und Samstag nach der Arbeit noch loszufahren wäre mir dann doch zu stressig, für die kurze Zeit, die ich dann effektiv anwesend wäre.
Wer noch Sachen von mir hat möge sie noch behalten (oder bei dringendem Platzmangel per Post schicken oder persönlich vorbeibringen
) und wer mir Dinge geliehen hat sagt einfach bescheid, wenn's dringend zurückgegeben werden muss, oder wartet bis zum nächsten Treffen.
Original von Tigu Dahome
Mädel, als Junge verkleidet mit rotem Fahrrad -monty
Ich hab's gefunden, ich hab's gefunden ^^
Nach langem rumgegoogle und dem durchscrollen anderer Leute Nachfragen nach ähnlichen (und auch nach genau demselben) Filmen bin ich tatsächlich auf den Richtigen gestoßen.
@Luna: Der Film den du suchst könnte "Denn zum Küssen sind sie da" sein. In einer Rezension stand da was von einem Chirurgen, und dass die Killer in Kontakt stehen und sich über ihre Taten austauschen. Ostküste und Westküste stimmt da auch.
Das Problem hatte ich, als ich von Firefox auf Opera umgestiegen bin. Benutzt du einen anderen Browser als sonst?
Mit Firefox habe ich das Problem jedenfalls bisher noch nicht gehabt.
Ziemlich beste Freunde: lange aufgeschoben, als meine Mutter da war endlich gesehen. Die Geschichte eines reichen, vom Hals abwärts Querschnittgelähmten und seines Pflegers, der eigentlich nur eine unterschriebene Absage für's Arbeitsamt braucht, und gar nicht qualifiziert ist. War echt witzig, hatte den einen oder anderen ernsteren Moment, und wird wahrscheinlich noch auf DVD gekauft.
Manche mögen's heiß:
toller Film, Osgood ist mein Held, und dass meine Mutter beim Schauen auch so viel Spaß hatte, hat mich gefreut.
Was man beim Aufräumen der Wohnung nicht so alles findet. Jetzt kann ich mich freuen, den Videograbber doch noch nicht weggeworfen zu haben, als der mit meinem alten Rechner und Fernseher nicht funktioniert hat (war ein billiges Teil, bei dem ich dank vieler Rezensionen schon damit gerechnet hatte, ihn möglicherweise nicht benutzen zu können und den Aufwand, das zurückzuschicken wars mir dann auch nicht wert). Fand heute sowohl Grabber als auch Software, Treiber und Anleitung wieder, dachte mir "ach, probieren kann mans ja nochmal" und war prompt erfolgreich. Jetzt kann ich mich mal dran machen, diverse VHS-Kassetten, die ich noch habe, zu digitalisieren. Wird mir auch einiges an Platzersparnis einbringen
Yay ^^
Der Schatz der weißen Falken
Gab es vor nicht allzulanger Zeit nur zu horrenden Preisen gebraucht (so 30 Euro plus Porto) und ist neulich warum auch immer auf einmal wieder günstig zu haben gewesen (so 12 Euro inkl Porto). Und weil das ein Film ist, der ganz nett ist, und viele Anspielungen auf Stand By Me enthält, habe ich zugeschlagen ^^
Mist, jetzt kann ich deine Rezension nichtmal lesen, weil ich den Schokoladenkrieg ja irgendwann gerne noch lesen möchte, und das möglichst ohne Spoiler. Naja, hole ich dann nach (also in den nächsten 2 bis 20 Jahren vermutlich
)
So, habe auch mal wieder was zu posten:
Starters (Lissa Price)
Zitat:
Story: Los Angeles in einer nicht näher bestimmten Zukunft. Die Medizin ist weit fortgeschritten, Menschen werden bis zu zweihundert Jahre alt. Solche Fortschritte bringen aber auch Nachteile mit sich, und so wird Jugendlichen verboten, vor dem neunzehnten Lebensjahr eine Arbeit anzunehmen, damit die Alten weiter ihren Berufen nachgehen können. Das wäre eigentlich kein Problem, könnten die Jungen dafür länger studieren, doch nach einem Krieg haben viele Jugendliche gar keine Möglichkeiten mehr, zu einer Schule zu gehen. Feindliche Angriffe mit Sporen, sowie die Entscheidung, zuerst Kinder und Alte dagegen zu impfen, führten zu einer Gesellschaft ohne Menschen mittleren Alters. Jugendliche - auch Starters genannt - stehen Senioren - Enders - gegenüber. Wer keine Familienangehörigen hat, dem bleibt nur das Leben auf der Straße, da der Familienbesitz von den Behörden vereinnahmt wird und die Kinder in schlimme Heime gesteckt werden.
Die sechzehnjährige Calli ist eines dieser Straßenkinder, und als sie von einer Möglichkeit erfährt, genug Geld zu verdienen, um sich eine Unterkunft sowie Bestechungsgelder für die zuständigen Beamten leisten zu können, nimmt sie sie an.
Hinter der Firma "Prime Destinations" verbirgt sich die Möglichkeit für alte Leute, sich einen jugendlichen Körper zu mieten, um nochmal Dinge zu tun, für die der eigene Körper zu alt ist. Für jugendliche Waisen die Gelegenheit legal an Geld zu kommen, da das Vermieten des Körpers nicht als Arbeit gewertet wird. Gefährlich sollte so ein Einsatz auch nicht werden, da Mieter für beschädigte Körper hohe Strafen zahlen müssen. Der Vermieter schläft während der Körper fremdgesteuert wird, und bekommt also nichts mit.
Doch als Callie schließlich gemietet wird, kommt es zu Problemen. Sie wacht auf einmal auf, mitten in einem Nachtclub. Zeit, ihr reiches Leben zu genießen bleibt ihr aber nicht, da sie Angst hat, wegen Vertragsbruch nicht bezahlt zu werden, zwischendurch Blackouts erleidet, während denen sie wieder fremdgesteuert wird, und schließlich herausfindet, warum ihre Mieterin sich ausgerechnet für ihren auch im Umgang mit Waffen trainierten Körper entschieden hat.
Pfuh, ja, das ist eine etwas lange Inhaltsangabe, aber viel verraten habe ich darin trotzdem nicht
"Starters" ist ein Buch ganz nach meinem Geschmack. Spannend und mit runden Figuren, denen es nicht zu leicht gemacht wird.
Die Zukunft, mit der wir es hier zu tun haben, wird nicht extra erklärt, sonderm man bekommt am Rande mit, wie es aussieht, und wie es dazu kam, dass Amerika diesen tiefen Graben zwischen Arm und Reich, Jung und Alt hat. Dass da nichts großartig erklärt wird, finde ich gut, weil man so auch nicht wirklich meckern kann, dass irgendwas so gar nicht funktionieren könnte. Da alles aus Callies Sicht geschrieben ist, erfährt man bürokratisches sowieso nur gefiltert und natürlich eher von einer pessimistischen Seite aus. Was mir daran auch gefällt ist, dass die dystopische Zukunft als Hintergrund für einen ordentlichen Thriller genutzt wird, und es nicht rein um die Dystopie an sich geht.
Und was mich wirklich sehr gefreut hat: anders als in einigen Jugendbüchern, die ich in der letzten Zeit gelesen habe, kommt "Starters" ohne wirkliche und wichtige Romanze aus, die viel Platz in Anspruch nehmen würde. Schlicht und einfach schon deshalb, weil Calli für sowas gar keine Zeit hat, nachdem sie erstmal in ihr Vermieterleben und die Folgen geraten ist. Ja, es gibt auch hier Jungs und Gefühle, aber das wirkt absolut nicht aufgesetzt, und endet auch mal anders.
Spoiler
Mit Michael ist sie ja in erster Linie befreundet, und für Gefühle, die da aufkommen, hat sie schon wegen Tyler nicht den Kopf. Dass Michael dann zum Schluss auch verschwindet, weil er zu stolz ist, um bei Callie und Tyler zu leben, gefiel mir gut, da hätte auch locker irgendwas schmalziges draus werden können.
Aber noch viel wichtiger ist natürlich in der Hinsicht Blake. Er taucht auf, Callie weist ihn ab, irritiert ihn dadurch, dass sie zwischendurch Helen ist, und ihn völlig abweisend behandelt, und lässt sich dann doch überreden, mit ihm anzubandeln. Und sie vertraut ihm ja auch noch, was für sie als misstrauisches Straßenkind sicher nicht einfach war. Nur um dann am Ende festzustellen, dass sie Blake gar nicht kennt, sondern nur seinen Körper. Das war mal eine super Auflösung, mit der man hätte rechnen können, aber mich hat der Old Man da genauso getäuscht, wie Callie. Das war wirklich fies, wie sie Blake gegenüberstand, der sie nicht erkannte, und ihr dann nach der Erklärung des überraschenderweise gar nicht so bösen Senators langsam dämmert, was das bedeutet.
Diese Verschwörung, der Senator. Doch, es fiel schon leicht, Helen da zu glauben und zu vertrauen, und den Senator als Bösewicht zu sehen. Wobei sein Verhalten Callie gegenüber, die er für eine Mieterin hielt, eigentlich aufschlussreich war. Aber ich habe da beim Lesen trotzdem nicht geglaubt, dass er von der Body Bank vielleicht alles andere als begeistert sein könnte.
In erster Linie hat mich aber gefreut, hier mal wirklich mit einer weiblichen Hauptfigur zu tun zu haben, die stark genug ist, ohne männlichen Beschützer rumzulaufen. Und die auch nicht plötzlich dumm wurde, sobald sie einen netten Jungen an ihrer Seite hatte. Und die überhaupt Persönlichkeit hat, einen eigenen Kopf, und den auch zu benutzen weiß. Callie ist kein Abziehbild, schafft viel alleine, ist sich aber auch nicht zu schade, Hilfe anzunehmen. Es gab wirklich keinen einzigen Absatz im Buch, während dem ich mich über Callies Verhalten geärgert habe, weil es einfach stimmig war.
Ich freue mich schon auf den Folgeband "Enders" und bin gespannt, wie es weitergeht. Denn das Ende von "Starters" kann man nicht wirklich als Abschluss sehen.
Spoiler
Wobei ich sehr dankbar bin, dass Callie wenigstens Tyler wieder hat, und der nicht entführt wurde, sondern sich nur sehr gut versteckt hatte. Aber dann die Stimme des Old Man im Kopf zu haben, boah *grusel*. Überhaupt ist der Gedanke, so einen Chip im Kopf zu haben, der nicht mehr entfernt werden kann, echt fies.
Wie man meinen Worten eventuell entnehmen kann: ich hatte großen Spaß beim Lesen und nehme "Starters" vorläufig schonmal in meine Top Ten des Jahres auf. :5,0: für Lissa Price, weil sie Klischees Klischees sein ließ, und lieber ein gutes Buch schrieb, als eines nach einer erfolgreich erprobten Formel.
Tipps dazu: Dollhouse (TV-Serie)
Die Tribute von Panem (Suzanne Collins) wurde mir gesagt, selbst habe ich Panem noch nicht gelesen
Uglies-Reihe (Scott Westerfeld)
Little Brother (Cory Doctorow)
Yay, mein BluRayPlayer ist da, und er tut nichts, was einige schlechte Bewertungen befürchten ließen ^^
Jetzt kann ich meine beiden BluRays auch gucken
Und, waren die "Personen" sehr enttäuscht, dass du nur ein Päckchen holen wolltest?
Ich habe an die FDB zu meckern: also dadurch, dass ihr mir den Briefkasten mit mehreren gleichen Flyern zumüllt (ernsthaft, warum gleich 5 davon? Und alle dieselben), werdet ihr mich bestimmt nicht überzeugen, euch zu wählen...
Überhaupt wird hier sehr viel Altpapier zugestellt in letzter Zeit. Die umweltfreundlichsten sind bislang die Grünen und die Piraten, die haben sich das Papier bislang gespart.
Story: Niklas ist eine Niete in Latein. Sein Lehrer holt ihn ein ums andere Mal an die Tafel, wo Vokabeln abgefragt werden, und so sammeln sich schlechte Noten an, die die ebenfalls schlechten Zensuren der Klassenarbeiten nicht ausgleichen können. In den meisten anderen Fächern hat Niklas keine Probleme, aber mit einer weiteren Fünf muss er rechnen, ebenso damit, nicht versetzt zu werden.
Alles halb so wild, finden Niklas' Eltern doch für ihn geht es auch um ein Musikvideo, das die Klasse während der Projektwochen drehen will. Mit Niks heimlichem Schwarm Melanie in der Hauptrolle.
Mal wieder ein Buch, das ich aus Nostalgiegründen gelesen habe
Gefiel mir immernoch ganz gut, wobei mir Protagonist Niklas mit seiner Jammerei und seinem Selbstmitleid öfter auf den Keks ging.
Schön fand ich hingegen seine Eltern sowie die Beziehung, die er zu ihnen hat. Es ist einfach mal was anderes, wenn die Hauptfigur sich daran stört, dass die Eltern so scheißverständnisvoll sind, und nichtmal sauer werden, wenn er miese Noten mit nach Hause bringt. Statt ihm in den Hintern zu treten, damit er mal ordentlich lernt, werden dann auch nur Geschichten von anderen Familienmitgliedern ausgepackt, die Klassen wiederholt haben.
Außerdem natürlich nett, dass der total fiese Lateinlehrer
Spoiler
sich als netter Kerl entpuppt, der Niklas gar nicht auf dem Kieker hat, sondern den durch das häufige Abfragen nur zum Lernen motivieren wollte, beziehungsweise eine gute Note rausschlagen wollte, um die Klassenarbeiten auszugleichen. Dadurch, dass alles aus Niklas' Sicht erzählt wird, bekommt man das natürlich erst dann mit, als Niklas das auch kapiert
Schade nur, dass die Geschichte so schnell abgehandelt war, und die Figuren daher alle recht blass blieben - selbst die Hauptpersonen. Da wurde jeweils allenfalls an der Oberfläche gekratzt, wirklich tiefgehende Einblicke in irgendwas bekam man nicht.
Aber für ein so kurzes Jugendbuch war das schon in Ordnung.
Reiff für die Insel
Wurde zum Großteil hier auf Föhr gedreht, weswegen ich mir dachte, den kann ich ja mal anschauen. Hätte ich es nur unterlassen.
Das Teil war als Krimikomödie deklariert, aber witzig war daran nichts, und der Krimianteil war auch verschwindend gering. Selten so eine dröge Geschichte mit derart blassen bis unsympathischen Charakteren erlebt. Tim Bergmann spielte besonders furchtbar, sodass ich wirklich null nachvollziehen konnte, warum Tanja Wedhorns Figur sich in den verliebt hat, selbst wenn ich beachte, dass sie einen Samariterkomplex hat, und jedem helfen muss.
Nach einer halben Stunde habe ich schon mit mir gerungen, nicht doch abzuschalten, aber um der Location Willen habe ich es mir doch komplett angetan. Anderthalb Stunden verschwendete Zeit, da hätte ich selbst an Twilight mehr Spaß gehabt...
Der Schokoladenkrieg ist ein Buch, das ich schon sehr, sehr oft in den Händen hielt. Das stand früher bei uns in der Bücherei, und ich habe mir öfter mal den Klappentext dazu durchgelesen, aber mitgenommen oder gar gelesen habe ich es dann trotzdem nie. Weiß gar nicht, was mich davon abgehalten hat (möglicherweise hatte es ein für mich abschreckendes Cover, was leider ab und zu dafür sorgt, dass ich ein Buch nicht lesen kann), aber nach deiner Beschreibung klingt das wirklich gut.
Vielleicht gebe ich dem mal wieder eine Chance... irgendwann, wenn mein Lesestapel etwas weniger voll ist xD
Wolfsaga (Käthe Recheis)
Zitat:
Story: Das Wolfsrudel aus dem Tal der flüsternden Winde führt ein schönes Leben. Nachwuchs wird umsorgt, Futter ist reichlich vorhanden, mit den Rudeln der angrenzenden Jagdgebiete versteht man sich auch.
Doch dann macht ein Warnruf die Runde, der allen Wölfen das Fell zu Berge stehen lässt. Angst geht um, und doch weiß zunächst niemand, wovor gewarnt wird. Nach einer Weile kommt die Information, dass ein riesiger schwarzer Wolf aus dem Norden - Schogar Kan - Rudel um Rudel um sich schart. Stellt sich jemand gegen ihn, wird er getötet. Sein Vorhaben ist es, alle Rudel unter seiner Fuchtel zu haben, mit seinem Riesenrudel die ganze Welt zu besetzen, auf dass jeder Welpe sicher aufwachsen kann und kein Wolf jemals Hunger leiden muss.
Andere Raubtiere werden vertrieben, Beute zusammengetrieben und systematisch erlegt.
Doch ein Rudel lehnt sich auf, das Rudel aus dem Tal der Winde. Zunächst fliehen sie, weit weg, bis in ganz andere Gefilde. Doch es kommt die Zeit, an der das Land bereit ist, wieder nach Waka, dem Gesetz zu leben, die Zeit, in der der Schwache, der stärker ist als der Starke, zurückkehren wird um die alte Ordnung wieder herzustellen.
Wolfsaga habe ich vor ungefähr 15 Jahren schonmal gelesen, und wie ich beim erneuten lesen jetzt feststellen konnte, war mir noch erstaunlich viel davon im Gedächtnis geblieben.
Besonders fasziniert hat mich damals wie heute die Beschreibung des Zusammenlebens der Wölfe. Käthe Recheis beschäftigt sich sehr viel mit diesen Tieren, die in ihren Büchern auch häufig eine Rolle spielen, und das merkt man. Das Sozialverhalten der Tiere ist auch in einer fiktiven Geschichte sehr interessant dargestellt, was für mich den Lesespaß nur vergrößert.
Die Geschichte an sich bietet aber auch sonst einiges. Schon alleine, weil es keine stumpfe, schwarz-weiße Gut gegen Böse Handlung ist, sondern selbst der große Bösewicht eine nachvollziehbare Motivation hat.
Spoiler
Er hatte eine schwere Zeit als beinahe verhungerter Welpe, also ist es durchaus verständlich, dass er möchte, dass es keinem anderen Wolf je wieder so gehen soll. Nur geht er natürlich völlig falsch an die Sache ran, sodass es nicht verwundert, dass später so starker Futtermangel herrscht, weil jegliche Tiere geflohen sind, und die Wölfe durch Schogar Kans Unterjochung auch den natürlichen Jagdtrieb und dergleichen bald verlernt haben.
Ebenfalls sehr gut gefiel mir, dass die Lösung der Probleme friedlich ablief.
Spoiler
Als ich das Buch zum ersten Mal las, habe ich nicht damit gerechnet, dass allein Schirikis Rückkehr - und die Rückkehr der Anderen - in Verbindung mit dem "Erwachen" der anderen Wölfe, ausreichen würde, Schogar Kan loszuwerden. Er reagiert nicht aggressiv, er versucht nicht, seinen Weg zu verteidigen, er greift niemanden an, obwohl fast alle anderen recht geschwächt sind und Schiriki ja sowieso eher schmächtig. Stattdessen nimmt er quasi seinen Hut und geht. Er weiß einfach, dass seine Methode nicht weiter funktionieren kann, und sein großes Rudel ihm nicht mehr folgen wird.
Dass er zum Schluss nochmal kurz gesehen wird, und der Steinlawine entgegen läuft, das war ein schickes Ende. Ebenfalls toll, dass sein letzter getreuer Untergebener zum Schluss als Streuner unterwegs war, aber eben auch am Leben gelassen wurde, und andere Rudel ihm die Jagd in deren Gebieten nicht untersagten.
Schogar Kans Ende erinnerte mich auch ein wenig an Tokalas Opfer, als sie ins Wasser ging, um das Rudel auf der Flucht nicht mit ihrem lahmen Bein zu behindern. Das war auch eine der Stellen, die ich immernoch im Kopf hatte, auch 15 Jahre nachdem ich es gelesen hatte.
Ein schönes, ruhiges Buch, das erstaunlich viele Seiten umfasst, kann doch die eigentliche Story recht kurz zusammengefasst werden. Aber das Drumherum macht vieles aus, die Interaktionen der Wölfe untereinander, mit anderen Tieren und verschiedenen Gefahrensituationen sind schön bis spannend zu lesen und die Charaktere sind auch toll (und vor allem nicht vermenschlicht).
Tipps dazu fallen mir jetzt gar keine ein, aber weil ich auf der Suche nach dem Coverbild grade auch Ergebnisse zu "Wolf's Rain" angezeigt bekam, könnte ich mir das ja vielleicht mal näher anschauen
Eigentlich hatte ich das ja 2010 schon vorbestellt, aber die Bestellung ist dann wohl im Nirvana verschwunden, als die Edition erstmal wieder vom Markt verschwand. Da es sie aber nun doch gibt, und sie gebraucht gar nicht mal sooo teuer ist, kommt sie mir doch in die Sammlung - ich weiß nur nicht, wohin damit, ich hab ja eh schon keinen Platz mehr
Und weil ich mir für die ZidZ-Box eh ne BluRay-Abspielmöglichkeit zulegen werden muss, gibt's gleich noch Stand By Me dazu.
Allerdings die UK-Version, weil deren Altersfreigabe nicht so aufdringlich wirkt. Kostenmäßig ist das auch nur leicht über dem deutschen Neupreis, und bei Stand By Me ist es mir das wert.
Original von Tigu Dahome
Wenn die Rezi, dich doch ungewollt beleidigt hat
Nein, nein o_o Ich habe mich nur gewundert, was du mit indirekter Rezi meintest, und wollte mich vergewissern, ob meine Annahme, die Erwähnung bei meiner Saeculumrezension sei gemeint, stimmt
Dass du schlicht von den Rezensionen zu ihren anderen Büchern ausgegangen bist, auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, aber klar, kann man natürlich machen. Es ist ja oft genug so, dass verschiedene Bücher eines Autors sich in gewissen Details ähneln, und wenn es noch das gleiche Genre betrifft sowieso. Wahrscheinlich würde dich Saeculum auch nicht ansprechen (wenn es da schon Stellen drin gibt, die mich gestört haben, ist das kein gutes Zeichen
) und unsympathische Charaktere findet man da auch einige
Ein Buch mit Protagonist, der Zeitmanagementprobleme hat, fällt mir übrigens leider keines ein, aber wenn du auch an nicht ganz ernsten Sachbüchern gefallen haben kannst, les mal in "Dinge geregelt kriegen ohne einen Funken Selbstdisziplin" rein
Das bisschen, was ich davon gelesen habe, trifft sowieso schon auf mich zu - nämlich verschiebe ich gerne Dinge, und erledige sie auf den letzten Drücker, wobei es oft genug vorkommt, dass sie sich bis dahin von selbst erledigt haben (wenn es nicht gerade um haushalt und dergleichen geht, der erledigt sich nie alleine xD) Wirklich hilfreich ist das Buch wahrscheinlich nicht, aber es kann einem wunderbar das schlechte Gewissen ausreden, das man nicht zu haben braucht
weswegen ich mich an diem Tag für dieses Buch entschieden habe, da ich noch eine indirekte Rezi von monty im Hinterkopf hatte.
Hö? Indirekte Rezi? Meinst du jetzt, weil ich das mal erwähnt habe, als es um ein anderes Buch ging?
Selbst gelesen habe ich Erebos immer noch nicht, aber ich werde das irgendwann dieses Jahr noch geliehen bekommen, und bin schon gespannt ^^
Ich bin grade auf einem kleinen Nostalgietrip und lese Kinderbücher von Christine Nöstlinger, von der ich früher einiges gelesen habe. Gestern und heute hab ich nun jeweils eines durchgekriegt.
Rosalinde hat Gedanken im Kopf kannte ich schon, hatte aber kaum noch Erinnerungen daran, weil es schon über 20 Jahre her ist, dass ich das gelesen hatte xD
Rosalinde ist ein ganz normales Mädchen mit einer ganz normalen Familie, und sie macht sich halt zu allem Gedanken und hat diverse Tagträume. Unter anderem stellt sich ihr die Frage, warum ihre Oma ohne rotzuwerden lügen kann und als sie einen schlechten Tag hat gibt es einen fiesen Tagtraum von ihrer Beerdigung, wie dann alle um sie weinen werden, und keiner sie mehr so mies behandelt. Das Übliche eben
Lollipop ist inhaltlich "Rosalinde" nicht unähnlich, folgt nämlich auch nicht groß einer Story, sondern gibt einfach einen kleinen Einblick in das Leben von Lollipop, dem sein echter Name zu doof war und der drum nach den grünen Lollis benannt wurde, die er immer isst. Die schmecken nicht nur, sondern helfen ihm auch dabei, Probleme zu lösen - oder zumindest glaubt er das. Wenn sie nämlich so dünn geschleckt sind, dass er durchgucken kann, und er jemanden durch den Lolli anstarrt, dann macht derjenige, was Lollipop sich wünscht.
Die Probleme, die Lollipop hat, sind auch stinknormale Kinderprobleme. Er muss sich dran anpassen, dass seine Oma wegen ihrer neuen Putzstelle andere Arbeitszeiten hat, und drum nicht mehr jeden Tag Mittagessen für ihn kochen kann, er bekommt mit, wie eine Freundin Putzfrauen schlechtredet und muss damit umgehen, er verliebt sich in ein fieses Mädel, das ihn nach Strich und Faden ausnimmt und dergleichen.
Waren beide ganz nett zu lesen, aber im Gegensatz zu so manchem Kinderbuch, das mir auch heute noch was bringt, sind die dann doch besser für Grundschüler geeignet.
Mr Bats Meisterstück
Zitat:
Story:Oma Seifertiz hat ein schmerzendes Bein, und spürt ihr Alter überhaupt. Als ihr Enkel Robi von hormonellen Verjünungskuren spricht, erwähnt sie Frau Bat, die ihr auch schon eine Verjünungskur vorgeschlagen hat. Allerdings keine mit Horomonbehandlung, sondern mit Hilfe von Mr Bat, Frau Bats Bruder. Der ist nämlich Erfinder von allerlei Wundermaschinen, und soll auch irgendein Verjüngungsmittel zur Hand haben.
Die Oma macht sich also mit ihrem Enkel auf den Weg zu Herrn Bat, und tatsächlich, der hat noch einen Trank von einer Urahnin, den er Robis Oma gerne gibt. Die macht nun aber den Fehler, die ganze Flasche auszutrinken, und schrumpft prompt zu einem Kind zusammen. Robi und seine Freunde kümmern sich um die kleine Oma, und suchen gleichzeitig nach Frau Bat, damit die ihnen die Adresse ihres Bruders geben kann. Doch es gibt noch ein weiteres Problem: die einzige Person, die ein Gegenmittel kennen kann, ist Herrn Bats Urahnin, und die lebt weit in der Vergangenheit. Zum Glück gibt es ja aber noch seine Erfindungen - wenn da mal keine Zeitmaschine dabei ist.
Weiterhin im Zuge meiner kleinen Nöstlinger-Nostalgie-Lesestrecke gelesen. Mr. Bats Meisterstück habe ich als Kind auch mal gelesen, aber ich konnte mich an so gut wie gar nichts erinnern, und als ich es jetzt wieder las, kam auf einmal noch ein bisschen Humor dazu, der mit dem Namen der Titelgebenden Figur zu tun hat. Ich habe keine Ahnung, ob das auch von Frau Nöstlinger beabsichtigt war - wahrscheinlich nicht - und ohne Englischkenntnisse fällt das auch gar nicht auf, aber ich musste jedesmal grinsen, wenn jemand "die alte Bat" sagte. Wenn man das direkt ins Englische überträgt hat man den Ausdruck "The old bat", was nicht sonderlich nett ist. Nicht, dass "die alte Bat" nun sonderlich höflich wäre, aber da geht es ja wirklich nur drum, dass es halt ne alte Frau ist, die Bat heißt.
Ebenfalls grinsen musste ich, als man erfuhr, dass Herr Bat, wenn er inkognito unterwegs ist, auch als Herr Batman bekannt ist :freak:
Mal abgesehen von den erwähnten Dingen gibt aber auch die kurze Geschichte einiges her. Es ist ein Kinderbuch, ja, und es fällt entsprechend knapp aus, aber die vorhandenen Seiten wurden gut genutzt und ich hatte meinen Spaß. Diverse Ausdrücke sind ein wenig merkwürdig, was aber Nöstlinger-typisch ist, weil die Geschichte erstens älter und zweitens österreichisch ist, da gibt es ab und zu Worte, die man in Deutschland so nicht kennt. Wird aber alles in einem Anhang schön erklärt (wobei aufgrund des Alters des Buches die deutschen Übersetzungen auch schon teilweise seltsam anmuten xD)
Es war auf jeden Fall lustig, zu lesen, wie die kleine Oma die Kindergärtnerin an den Rande eines Nervenzusammenbruchs bringt, Familie Seifertiz ist eine nette, normale Familie, in der jeder so seine Macken hat, Robis Freunde kriegen auch alle genug Handlung ab, aber die eigentlichen Stars sind die Bats, diese seltsamen Leute die soviel können, das nicht erklärbar ist. Gewürzt wird die ganze Geschichte mit einem vermasselten Ausfluf in die Vergangenheit, der aber gar nicht so furchtbar schiefgeht.
Als ich grade nach einem Bild für den Thread gesucht habe, hab ich gesehen, dass 2003 eine Sonderausgabe des Buches rauskam, was mich nicht wundert. Es ist eines von Christine Nöstlingers besten Büchern, würde ich mal ausgehend von dem, was ich von ihr so gelesen habe, sagen. Und abgesehen von der Sprache hat es die knapp über 40 Jahre bis jetzt auch gut überstanden
The Tales of Beedle the Bard habe ich inzwischen schon etwas länger in meiner Sammlung, aber erst heute hab ich das Büchlein auch mal durchgelesen, was aufgrund der Kürze doch recht flott zu erledigen war. Dumbledores Kommentare fand ich dabei nicht uninteressant, weil man doch ein bisschen was zu Hexenverfolgung und dergleichen im Potterverse erfuhr, was in den Büchern glaube ich, nicht groß thematisiert wurde. Außerdem gibt es natürlich auch die eine oder andere witzige Anekdote, wie bei Dumbledore üblich, und wenn man dann erfährt, dass jemand den Partner verließ, weil der inflagranti dabei erwischt wurde, Horklumps zu betatschen, ist das schon ein Grinsen wert
Aber auch der Hinweis auf überarbeitete Versionen diverser Märchen, und der Auszug aus einer überarbeiteten Version von Beatrix Bloxam, die nur noch lächerlich war, waren es mir Wert, die Kommentare gelesen zu haben.
Die fünf Märchen selbst waren erstaunlich kurz, aber ein Blick auf Muggle-Märchen rief mir in Erinnerung, dass die meisten nicht besonders viel Text haben. Ich hab nur schon lange keines mehr gelesen oder gehört, und bin an ausführlicher ausgearbeitet Stories gewöhnt
Besonders gut gefiel mir auch "The Tale of the Three Brothers", das hat halt einfach am meisten Gehalt und eine starke Verbindung zu den Potterbüchern. Dass ich die Filmversion davon so schön fand, beeinflusst mich dann auch noch ein Stück weit, aber auch als alleinstehende Geschichte hätte diese mich wohl am Besten unterhalten.
Über "Babbitty Rabbitty" konnte ich mich sehr amüsieren, das ist darum für mich das zweitplatzierte Märchen. Ignorante Könige, die sich so von allen verarschen lassen, sind einfach immer wieder gut, und wie Babbitty zum Schluss mehrere Probleme auf einmal löst, durch ihre unsinnige Behauptung, jede Hexe könne es überleben, entwei geschnitten zu werden, fand ich auch sehr nett.
Die anderen drei Geschichten mochte ich auch alle recht gerne und sie wirkten auch alle so, wie man Märchen kennt. Dass es da mitunter auch mal blutiger zugehen kann gehört auch dazu.
"The Warlock's Hairy Heart" hat mich dabei ein wenig an "Das Bildnis des Dorian Gray" erinnert, auch wenn der hier titelgebende Warlock die ganze Sache etwas praktischer anging, und keinen Umweg über ein Gemälde ging
Insgesamt eine nette kleine Märchensammlung, nicht nur für Harry Potter Kenner.
Bei wunschliste sind Serienstarts verzeichnet, und falls er zu bestimmten Serien den Start sucht, kann er die jeweilige Serie da auch aufrufen, dabei steht dann auch, wenn sie demnächst im deutschen Fernsehen anläuft.
Unter fernsehserien.de gibt es das gleiche in gelb
Ebenfalls mit Listen aller Serien, wi dann mehr Infos zur jeweiligen Serie stehen, und gegebenenfalls auch das Datum einer Ausstrahlung.
Original von Willow
*hmm* Ganz spontan fiel mir nach den ersten Sätzen erstmal nur Twilight ein
Das perfekte Beispiel, um mal eben das nette Sprichwort "Sag niemals nie!" hier reinzuwerfen
Also bei Filmen wie Twilight, die mich von der Story her nicht ansprechen, und bei denen ich davon ausgehe, dass sie besch...eiden sein werden, sage ich trotzdem nicht, dass ich sie niemals anschauen würde. Manchmal ergeben sich da Gelegenheiten, und wenn man hinterher wenigstens drüber ablästern kann, ist auch alles gut
Pretty Woman zum Beispiel hat mich auch nie interessiert, aber gesehen hab ich den dann trotzdem irgendwann, als damals in Berlin meine Mitbewohnerin krank war, ich ihr die DVD bestellt und dann halt mitgeschaut habe.
Filme, bei denen ich mich wirklich weigern würde, sie zu schauen, wenn jemand mit der DVD hier aufkreuzte, sind Sachen wie Hostel, da reichten mir die Trailer, und nachdem ich neulich Reviews darüber gesehen habe, wurde ich in meiner Meinung noch gefestigt. Ein bisschen mehr Story als "nervige Leute werden gequält und verstümmelt" muss es für mich dann doch sein. Saw habe ich zwar gesehen - da war ja auch Story vorhanden - aber die Fortsetzungen habe ich mir gespart, und werde ich mir auch nicht mehr anschauen, weil ich den ersten Teil schon unerträglich langweilig fand. Das einzig sehenswerte daran war für mich Cary Elwes, ohne den hätte ich den Film nichtmal zu Ende geschaut.
Abgesehen davon fiele mir jetzt gar nichts ein. Ich schaue zwar momentan sowieso kaum Filme, aber generell bin ich da für alles offen, das Figuren bietet, mit denen ich was anfangen kann, und bestenfalls noch ne Story hat, die was hergibt. Selbst Trash darf es ja gerne mal sein, und obwohl ich schnulzige Liebesschmonzetten auch nicht mag, würd ich da nicht soweit gehen, zu sagen, dass ich die generell niemals schaue.
Ahahahahaha, ich habe seit langem mal wieder einen echt schlechten Film gesehen, und möchte euch den nicht vorenthalten. Es sei dazu gesagt, dass ich ganz allein schuld bin, den gesehen zu haben, und dass ich das auch im vollen Bewusstsein, nichts Gutes serviert zu bekommen, getan habe. Niemand hat mich gezwungen, und auch die dreiste Potterisierung des britischen DVD-Covers hat mich nicht irreführen können.
Die Rede ist von The Adventures of Chris Fable, in der nicht potterisierten Version auch bekannt (oder hoffentlich eher unbekannt) als The Wylds.
Als ich über das potterisierte Cover gestolpert bin, war mein Interesse sofort geweckt. Wie gesagt, ich bin da nicht drauf reingefallen, und schon am Cover sieht man ja, wie ich finde, dass das ein ziemlich billiger Film sein muss. Aber ich bin bei sowas halt immer neugierig, also hab ich mal auf der imdb die Rezensionen überflogen. Und da fiel gleich auf, dass es sich so ziemlich in zwei Lager spaltete. Einmal die, die einen Stern gaben, und viel kritisierten. Und zum Anderen die, die zehn Sterne vergaben, und alles lobten.
Obwohl angesichts der Reviews schnell klar war, dass die meisten Lobesworte tatsächlich von religiösen Eltern kamen, war ich dann soweit, dass ich mir das Elend selbst anschauen musste, einfach nur, um selbst sagen zu können "Yep, hab's gesehen. Ist wirklich Propaganda verpackt in schlechter Schauspielerei und noch schlechteren Effekten."
Zur Story sei gesagt, dass sie auf John Bunyans "The Pilgrim's Progress" basiert, und mehr schlecht als recht in eine Zukunft transportiert wurde, die an sich sogar interessant ist, durch alles an dem Film aber leider ruiniert wird xD
"The Pilgrim's Progress" kenne ich als unreligiöser Mensch nicht, drum kann ich auch nicht sagen, inwiefern der Film sein Sourcematerial wiedergibt.
Also, Inhalt: In einer recht dystopisch anmutenden Welt lebt Chris Fable mit ein paar anderen Ausreißerkindern auf einem Schottplatz und stiehlt für den einzigen Erwachsenen dort immer Metall. Chris ist wohl der talentierteste Dieb, aber sehr zum Missfallen des Schrottplatzmannes (dessen Namen ich inzwischen bereits vergessen habe, und ich bin jetzt echt zu faul, in einem weiteren Tab nochmal nachzuschauen) trifft er irgendwann auf eine Wanderpriesterin und bringt statt Metall Bücher mit. Sogar zu lesen lernt er, denn es gibt da DAS BUCH! von dem die Priesterin immer erzählt... Außerdem hat sie ganz zufällig natürlich Chris' Vater kennengelernt, und weiß, dass der Chris nicht böse ist, und ihn gerne wiederhaben will. Also kriegt Chris noch die neue Adresse des Vaters mit auf den Weg und beschließt, abzuhauen. Das gefällt dem Schrottplatzmann zwar noch weniger als der plötzliche Talentverlust seines Stardiebes, aber Chris schafft es mit Hilfe von Freunden trotzdem zu entkommen.
Es folgt eine beschwerliche Reise durch die "Wildnis" ab zum gelobten Land (Sowieso City, im Grunde das Paradies), auf der Chris natürlich ein ums andere Mal geprüft wird und schon auch mal einer Todsünde verfällt oder so.
An sich hätte das sogar gut werden können, denn schließlich gibt die Bibel und alles was damit zusammenhängt echt viel Material her, das wunderbar als Fantasy-Abenteuer funktionieren kann. Leider hat man hier aber kein großes Budget zur Verfügung gehabt, daraus folgend auch keine echten Schauspieler, und noch weniger Geld war wohl für Effekte vorhanden. Ehrlich, was da zum Teil zu sehen ist, kriegen manche Leute mit Adobe Aftereffects besser hin.
Der Storyverlauf war auch sehr holprig und man merkte allzuoft, dass da gleich wieder ein Moralholzhammer auf einen niedersausen würde. Während an anderen Stellen was aufregendes passierte, und es danach völlig ohne Reaktion darauf ganz normal weiterging. Damit meine ich eine Stelle, die mich sehr an Evil Dead erinnerte. Chris und Begleitung werden von Pflanzenwurzeln angegriffen und gefesselt (was an sich eh schon lächerlich aussah, und hey, Evil Dead war auch Low-Budget, aber da wirkte das trotzdem besser), befreien sich mit Müh und Not (innerhalb weniger Sekunden) und gehen weiter, als wär nix gewesen... Dem folgte noch eine ähnliche Szene mit Riesenbienen oder sowas, die auch in einer "spektakulären Kampfszene" besiegt wurden. Und danach nichts. Die sagen nichtmal irgendwas dazu wie "Was war DAS denn?" oder so, nö, die nehmen das einfach hin. Fand ich merkwürdig.
Sonst, wie gesagt, die Schauspieler. Hauptfigur Chris leierte sowieso alles eher runter, und dazu kam noch, dass er irritierend viel blinzelte. Die anderen waren auch nicht viel besser. Viel Overacting, wenig glaubwürdige Emotionen, wofür aber sicher auch die Regie mitverantwortlich ist.
Das Beste am ganzen Film war wohl noch Luc mit seiner Electric City (oder Electro-City? Irgendwie so). Ja, ich nehme mal an, dass Luc die Abkürzung von Lucifer ist, und dass er in dem Film die interessanteste Figur ist, ist dann doch ein Armutszeugnis, denn das war sicher nicht die Intention der Macher. Aber als Bösewicht konnte der auch nur punkten, weil seine Stadt ein cooles Konzept ist, das sehr an Matrix erinnert (nur, dass die Menschen hier halt in riesigen Hamsterrädern laufen xD). Abgesehen davon ist er auch nicht besonders sehenswert.
Tjo, ich glaube insgesamt war eher der Hintergrund interessant, von dem man aber natürlich nur wenig erfuhr, und wovon auch vieles wenig bis keinen Sinn ergab. Es ist eine heruntergekommene Welt nach einem großen Krieg, und die Wildnis da draußen ist total gefährlich. Warum da draußen dann ein total sauber angezogener Pfadfinder rumrennt, und Pilger vor dem Mutantenkrokodil rettet, erschließt sich mir allerdings nicht. Überhaupt sind die Leute, die Chris so trifft enorm merkwürdig und da man nie irgendwo eine Stadt sieht, ist es doch sehr fragwürdig, dass da zum Teil total gestyltes Volk rumhängt, das keinerlei Gepäck bei sich hat. A propos Gepäck: ist ja schön und gut, dass Chris nach einer Weile soweit ist, sein Gepäck (im Sinne von "baggage", also emotionalen Ballast) abzuladen, aber dass er nicht nur den Inhalt seines Rucksacks, sondern den gesamten Rucksack wegwarf, empfand ich dann als so dämlich, dass die Message bei mir keine Chance hatte, zu landen. Natürlich ist es blödsinnig, unnötiges Gepäck, das zum Überleben kein bisschen gebraucht wird, mit sich zu tragen, aber einen Rucksack könnte man schon noch brauchen. Um nützliches Zeug zu transportieren, das er ja auch weggeworfen hat. Der hat nichtmalmehr ne Trinkflasche, und dabei keine Ahnung, ob er auf dem Weg zu seinem Ziel an genug Wasser kommt.
Hachja, ich hör mal lieber auf, bevor ich jedes einzelne Detail kritisiere, denn soviel Aufmerksamkeit
hat der Film gar nicht verdient...
Das Schlimme an der ganzen Sache ist übrigens, dass die Produktionsfirma, die dahintersteckt für 2012 schon ein weiteres Werkin Arbeit hat. Mit vielen derselben Schauspieler. Noch schlimmer ist nur, dass ich jetzt schon den Drang verspüre, das dann auch anzuschauen, obwohl ich weiß, dass das auch nicht gut sein kann
P.S.: auf Spoiler hab ich jetzt mal verzichtet, im guten Glauben, dass das sowieso keiner anschauen will, oder falls doch, das keine Rolle spielt.